My Sister Grenadine ist ein Songwriterprojekt, das durch seine immer leicht und sinnlich klingenden, aber enorm komplex und substanziell gestalteten Stücke gewinnt. Sehr frisch, sehr gekonnt erdacht und sehr, sehr schön.
Von Klangversuchen ist hier kaum zu sprechen. Eher von einer einzigartigen Idee von Musik. Wunderbar durchgeknallt. Hörhinweis: alles.
Tolle Berliner Entdeckung!
Genre-Verortungen fallen bei dieser selbstbewussten Truppe schwer, ihre Musik könnte man mit irgendwelchen Anti- oder Freakfolk Labels versehen – das aufdringliche Hipster- oder Naturburschenimage des modernen Großstädters, dass man damit aber gerne mitgeliefert bekommt, fehlt hier aber auf angenehme Weise. Die Texte bewegen sich zwischen privatem Makro-Ausschnitt und gesellschaftlichem Weitwinkel und fordern gesteigerte Aufmerksamkeit. My Sister Grenadine sind vermutlich eine der wenigen Bands, die sich – trotz gelungener Platten! – live erst wirklich unter Einsatz aller Sinne voll erschließen.
Wie das Eingängige sich mit dem Anspruchsvollen auf angenehmste Weise verbinden kann – My Sister Grenadine machen es vor und legen die Messlatte für das, was abseits der ausgetretenen Singer-/Songwriter-Pfade in dem Genre heute noch möglich ist, wieder ein Stück höher.
Whatever she is and however she appears, she obviously inspires Vincenz Kokot to write brilliant both fragile and sustainable folk-pop songs.
My Sister Grenadine sind so außergewöhnlich gut, dass man die Band ganz gerne als Geheimtipp mit sich herumträgt.
My Sister Grenadine aus Berlin sind dem Geheimtipp-Status längst entwachsen. Auf ihrem dritten Album "Spare Parts" arbeiten sie wieder im Kleinen an der eigenen Größe. Über 40 Minuten collagiert das Akustik-Trio Töne, Geräusche und Laute zu 15 feinen Lo-Fi-Folkperlen, die stark und zerbrechlich zugleich wirken.
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